Ideenmesse

12:00 bis 13:30 Uhr

Auf der Messeständen wurden Innovationen
und Unterstützungsangebote für digitale
Hochschullehre präsentiert – ergänzt durch
Posterpräsentationen.

 

ANALYSEMETHODEN – MODERNES SPRUNGBRETT IN DER BEWEGUNGSWISSENSCHAFT
Prof. Dr. Wilfried Alt, Christina Frese & Prof. Dr. Friedemann Schwenkreis (Universität Stuttgart/Duale Hochschule Baden-Württemberg)

Data Science wird zukünftig in der Bewegungswissenschaft eine immer größere Bedeutung erlangen. Bei großen Datenmengen sind Analysen nur mit Auswertungstools wie Matlab, Pyhton, Excel etc. in angemessener Zeit möglich. Die Entwicklung von neuen komplexen Data-Science-Ansätzen, welche bisher vor allem in Wirtschaftswissenschaften angewendet werden, ist seit einigen Jahren zunehmend relevant für die Naturwissenschaften. Ziel des Beitrages ist es, unseren Lösungsansatz für eine digitales Lehr-Lern-Konzept vorzustellen. Das methodische und didaktische Gesamtkonzept wird auf dem Poster visualisiert. Auf dem PC werden exemplarische Lösungen für den Einsatz in der Lehre vorgestellt.

AT-LAB
Prof. Gottfried Zimmermann (Hochschule der Medien, Kompetenzzentrum für Digitale Barrierefreiheit)

Im Angebot des AT-Lab können Studierende aller Studiengänge in kleinen Projektteams (zwei bis vier Personen) spielerisch den Umgang mit Assistiven Technologien (AT) kennenlernen und dabei den Mehrwert von digitaler Barrierefreiheit für alle im Sinne von Universal Design erfahren. Hierfür stehen mehrere Projektthemen zur Auswahl. Das Projektziel hängt vom Thema ab, zum Beispiel kann ein Leitfaden oder ein Video zu einem bestimmten Hilfsmittel erstellt werden.

LERNPLATTFORMEN IN MATHEMATIK UND STATISTIK – UNTERSTÜTZUNG DES KONTINUIERLICHEN ÜBENS 24/7 UMGESETZT IN MOODLE
Prof. Dr. Viola Galler (Hochschule Pforzheim)

Die Lernplattform Mathematik unterstützt seit 2014 Studierende im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Pforzheim dabei, ihren Lernfortschritt in Mathematik zu kontrollieren. Mit Hilfe von Moodle-Tests zu Lerneinheiten (kapitelweise und kapitelübergreifend) wird anhand von typischen Aufgaben ein Self-Assessment angeboten. Ausführliche Musterlösungen ermöglichen, die Aufgaben nachzuvollziehen und daraus zu lernen. Seit 2021 wird die Lernplattform methodisch und didaktisch weiterentwickelt sowie auf die Vorlesungen Statistik 1 und 2 ausgeweitet. Die Mitarbeit studentischer Hilfskräfte ermöglicht eine Anpassung an die Bedürfnisse der Lernenden. Aufgaben werden zunehmend zufallszahlenbasiert oder als Zufallsauswahl gestaltet, so dass Lösungsmethodiken gezielt geübt werden. Durch Verwendung vielfältiger Aufgabentypen wird das Verständnis der Vorlesungsinhalte gefördert. Die Plattformen werden unter Zusammenarbeit von Prof. Dr. V. Galler und Prof. Dr. R. Bulander weiterentwickelt.

Poster zum Messestand (PDF)

EIN MEHRDIMENSIONALER BLICK AUF DIGITALE PRÜFUNGEN: MÖGLICHKEITEN UND HERAUSFORDERUNGEN
Karin Kleinn & Elisa Bumann (Universität Freiburg)

Um erfolgreich digitale Prüfungen zu planen, durchzuführen und zu etablieren, müssen viele verschieden Facetten des digitalen Prüfens Beachtung finden. Diese oft voneinander isoliert betrachteten technischen, didaktischen, rechtlichen und ethischen Aspekte digitalen Prüfens werden im Rahmen des Projekts "Partnerschaft für innovative E-Prüfungen. Projektverbund der baden-württembergischen Landesuniversitäten (PePP)" von allen Landesuniversitäten gemeinsam in elf Teilprojekten bearbeitet. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung für Innovation in der Hochschullehre. Im Rahmen eines Messestandes soll über die Vielfalt an notwendigen Teilaspekten digitaler Prüfungen und die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt PePP berichtet werden.

Poster zum Messestand (PDF)
Präsentation (PDF)

LEARNING BY CODING
Prof. Dr. Melanie Baur, Prof. Dr. Sebastian Speiser & Johanna Sedlmair (Hochschule für Technik Stuttgart)

Wir erproben neue Ansätze für die Programmierausbildung mit Fokus auf die Einstiegsphase sowohl von Informatikerinnen und Informatikern als auch Nicht-Informatikerinnen und Nicht-Informatikern. Ein Ansatz, den wir verfolgen, basiert auf Gamification mit Hilfe von Robotern. Wir möchten so einen praxisorientierten und niederschwelligen Einstieg in die Thematik für Studierende mit diversen Programmiererfahrungen schaffen. An unserem interaktiven Messestand können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz Lego-Roboter selbst ausprobieren und sich mit uns austauschen.

MATHEMATIK-GRUNDLAGENTEST MIT BETTERMARKS
Kerstin Steimle & Hanna Lea Völzke (Hochschule Heilbronn)

Seit dem Sommersemester 2012 wird in immer mehr Studiengängen – vor allem in technischen, aber auch in einem betriebswirtschaftlichen – überprüft, ob es bei den Studierenden Defizite in den Kenntnissen mathematischer Grundlagen gibt. Mit dem externen Partner bettermarks werden gleich zu Beginn des ersten Semesters in einem Test die Mathematikkenntnisse überprüft. Eventuelle Defizite können dann in dem adaptiven Mathematiklernsystem systematisch und individuell mit Gamification aufgearbeitet werden. Dadurch wird eine Grundlagenförderung Mathematik erreicht, und Wissenslücken werden erkannt. In einem zweiten Test zum Ende des Semesters können die Studierenden dann nachweisen, dass sie diese Defizite erfolgreich behoben haben.

Poster zum Messestand (PDF)

VIRTUELLE ELEKTROLYSEANLAGE
Prof. Dr. Christoph Ziegler & Alexander Lanz (RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten)

Wasserstoff wird zukünftig voraussichtlich eine wichtige Rolle als sekundärer Energieträger einnehmen. Die Elektrolyse von Wasser mit Strom aus Wind- oder Solarkraftwerken wird dabei sehr wahrscheinlich der wichtigste Herstellungsprozess sein. Die Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU) arbeitet deshalb im Rahmen eines vom Stifterverband geförderten Fellowships daran, eine Elektrolyseanlage für Studierende erlebbar zu machen. Zu diesem Zweck entwickeln die Fellows ein verfahrenstechnisches Elektrolysemodell und setzen dieses in einer interaktiven Virtual-Reality-Umgebung (VR) um. Auf dieser Basis soll noch im Wintersemester 2023/24 ein virtueller Praktikumsversuch zur Elektrolyse im Studiengang Energie- und Umwelttechnik an der RWU eingeführt und evaluiert werden. Der aktuelle Stand der Entwicklung wird interaktiv mit Bildschirm und VR-Brille vorgestellt. Interessierte erhalten dadurch einen direkten Einblick in die Elektrolyseanlage und deren Funktionsweise.

MAKERSPACE UNIVERSUM: DIGITALE INNOVATION ZUM ANFASSEN
Sannah König & Anja Dirksmöller (Universität Stuttgart/Studierende Universität Stuttgart)

Seit April 2022 gibt es den Makerspace Universum an der Universität Stuttgart. Divers – Inklusiv – Barrierefrei: Diese Begriffe sind unsere Leitlinie. Wir fördern interdisziplinäre Zusammenarbeit sowohl auf Ebene der Studierenden als auch der Lehrenden und legen einen besonderen Schwerpunkt auf Förderung von Digitalisierungskompetenzen in der Lehramtsausbildung. Lange Öffnungszeiten, kostenlose Nutzung und ein vielfältiges Workshop-Programm ergeben ein niedrigschwelliges Angebot für alle Angehörigen der Partnerhochschulen der PSE. Kommen Sie am Stand mit unseren Studierenden und Mitarbeitenden ins Gespräch und begreifen Sie durch viele Exponate wortwörtlich, was Making ist!

MODERNE LEHRFORMEN IM FACH WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN
Prof. Ben Marx, Prof. Joachim Gaukel, Prof. Christian Cseh, Prof. Marcel Wiedemann (Hochschule Esslingen)

In den letzten Jahren haben wir an der Hochschule Esslingen im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen vielfältige neue Lehr- und Prüfungsformen erprobt. Mittlerweile haben sich Lehrformen wie Inverted Classroom aber auch Lern-Apps sowie Mid-Terms und regelmäßige Kurztests fest in unserem Lehrangebot etabliert. Für die Studierenden bieten sich hierdurch viele Vorteile, gleichzeitig steigen aber auch die Anforderungen hinsichtlich Selbstorganisation und Selbstdisziplin. Um einen besseren Blick auf die Sicht der Studierenden zu erlangen, haben wir unser Angebot im Rahmen eines studentischen Projekts detailliert untersuchen lassen. Dabei zeigt sich deutlich, dass die Studierenden moderne Lehr- und Prüfungsformen sehr begrüßen und ihre Vorteile zu schätzen wissen, auf traditionelle Formate aber ebenfalls nicht verzichten möchten. Im Ergebnis kommen wir zum Schluss, dass die richtige Mischung der Schlüssel zum Erfolg ist. Im Rahmen unserer Präsentation möchten wir gerne einen Einblick in unsere Erfahrungen geben.

Poster zum Messestand (1) (PDF)
Poster zum Messestand (2) (PDF)

VR-SIMULATION
Prof. Wolfgang Coenning, Prof. Mathias Nagl (Hochschule Esslingen/PH Schwäbisch-Gmünd)

Das NwT-Bildungshaus setzt mit seinen Partnern auf die Kopplung immersiver virtueller Räume mit realen Räumen, wie Labore und Makerspaces. Im virtuellen Raum lassen sich interdisziplinäre und multilinguale Teams ohne großen Aufwand bilden. In einer komplett vom Computer erschaffenen Welt können zudem Raumkonzepte entwickelt werden, die kreative Lehr-Lern-Szenarien zulassen. Irrgärten mit eingebauten Escape-Räumen können in unterschiedlichen Disziplinen als Basis für die Ermittlung des Vorwissens, die Rekapitulation bereits gelernter Inhalte oder für Leistungskontrollen dienen. Spielerische Lehr-Lern-Formen bieten sich an, die der mehr und mehr "gaming-affinen" Klientel an unseren Hochschulen entgegenkommen. Neue Lehr-Lern-Orte, wie zum Beispiel Museen als Resonanzräume wissenschaftlicher Bildung, erlauben Lehr-Lern-Ansätze, die das kritische Denken anregen.

DIGITALISIERUNG DIDAKTISCH DENKEN – D³
Silke Friedrich, Clara Wankmüller, Milena Kesenheimer, Prof. Dr. David Fritsche, Prof. Dr. Richard Biener (Hochschule Esslingen)

Das von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderte Projekt D³ verbindet die Entwicklung komplexer digitaler Lehr-Lerninhalte mit zentralen Unterstützungsstrukturen digitaler Lehre an der Hochschule Esslingen.
In zwei Handlungsfeldern werden

  • die individuelle und selbstgesteuerte Wissensaneignung in den Grundlagenfächern sowie
  • komplexe Problemlösefähigkeiten und forschendes Lernen in den anwendungsbezogenen Fächern der ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge gefördert.

Zwei unserer sechs Teilprojekte werden auf dieser Veranstaltung präsentiert.

Digitale Zwillinge als Schulungs- und Ausbildungsinstrument: Im Teilprojekt 3 wurde ein digitaler Zwilling für die Lehre in der Biotechnologie entwickelt. Mit dem Digitalen Zwilling kann das Verhalten von Bioprozessen inklusive der Automatisierungstechnik realitätsnah beschrieben werden. Studierende können damit auf anschauliche Weise an komplexe Sachverhalte herangeführt werden, sie werden zum spielerischen Lernen angeregt und erhalten die Möglichkeit, eine moderne Art der Bioprozessentwicklung und -optimierung zu erleben.

Im Teilprojekt 4 werden Simulationen erstellt und digitale Zwillinge entwickelt, die komplexe mechanische Systeme sowie Produktionsanlagen zur Handhabung und Montage virtuell abbilden. Somit können industriell eingesetzte Maschinen und Konstruktionen virtuell für die Studierenden erlebbar gemacht werden. Dazu kommt die an der Hochschule Esslingen entwickelte Software SimLive zur 3D-Simulation digitaler Zwillinge zum Einsatz.

BAULEITUNG UND AGILES PROJEKTMANAGEMENT
Prof. Dipl.-Ing. Christine Kappei & Ina Karbon (Hochschule für Technik Stuttgart)

Die Posterpräsentation beleuchtet: 

  • Mehrwert von Präsenzlehre aufzeigen und gleichzeitig Online-Angebote schaffen
  • Unterschied zwischen theoretischem Verstehen und dem Verstehen nach dem Erleben wird thematisiert
  • Direkte Interaktion und agiles Arbeiten erfahren
  • Praktische Anwendung verschiedener Projektmanagement-Tools (zum Beispiel Kanban-Prinzip, Scrum)
  • Anwendung digitaler Tools
  • Austausch der Erfahrungen der Studierenden soll im Vordergrund stehen

DAS ONLINEZUGANGSGESETZ (OZG) IM KONTEXT DER BADEN-WÜRTTEMBERGISCHEN HOCHSCHULEN UND DESSEN KÜNFTIGEN AUSWIRKUNGEN AUF LEHRENDE UND STUDIERENDE
Zineta Topcagic (Kooperationsunterstützung bwUni.digital)

Die neuen Lehr- und Lernkonzepte bauen auf digitalen Tools und Medien auf, aber die Nachweise über Leistungen des Auslandssemesters müssen auf Papier mit Stempel und Unterschrift eingereicht werden? Passt das zusammen? Die Organisation des Studiums und damit die administrativen Abläufe bilden eine Basis für die Lehr-/Lernprozesse und sind nicht abzuschaffen. Mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG) hat die Digitalisierung dieser Prozesse – getrieben von der Idee der Studierendenmobilität innerhalb der EU – neuen Schwung bekommen. Der Austausch von digitalen Bildungsnachweisen, ob auf Ebene der Module oder der Abschlüsse, ist eines der zentralen Themen bei diesem Vorhaben. Die Hochschulen des Landes Baden-Württemberg treiben dies im Projekt bwOZG voran, unterstützen sich gegenseitig dabei und treten in deutschland- und EU-weiten Gremien gemeinsam auf. Auf unserem Poster sind die Themen, die im Moment das Projekt bewegen, und ihre künftige Auswirkung auf Lehrende und Studierende dargestellt.

Posterpräsentation (PDF)

HND-BW THINK TANK "LEARNING ANALYTICS & KÜNSTLICHE INTELLIGENZ"
Matthias Bandtel (Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW))

Vorgestellt wird die hochschulartenübergreifende Zusammenarbeit auf den Handlungsfeldern "Learning Analytics" und "Künstliche Intelligenz in der Hochschullehre". Der HND-BW Think Tank LAKI gibt dem landesweiten Austausch über bildungswissenschaftliche und informationstheoretische Grundlagen, praktische Anwendungsbeispiele sowie datenschutzrechtliche und ethische Fragen in der Lehre ein Forum. Der Think Tank präsentiert seine Aktivitäten und erste Ergebnisse.

HOCHSCHULNETZWERK DIGITALISIERUNG DER LEHRE BADEN-WÜRTTEMBERG (HND-BW): DIGITALE LEHRE GEMEINSAM GESTALTEN
Matthias Bandtel (Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW))

Die Digitalisierung ist sowohl methodisch als auch inhaltlich elementarer Bestandteil zukunftsgewandter Hochschulbildung. Um Studierenden die Übernahme beruflicher und gesellschaftlicher Verantwortung in einer digitalen Welt zu ermöglichen, muss sich die Lehre permanent weiterentwickeln. Digitale Werkzeuge und Kommunikationswege gehören ebenso dazu wie eine kritische Reflexion der Auswirkungen des digitalen Wandels. Der Aufbau von Infrastrukturen für digitale Lehre, die Entwicklung neuer mediendidaktischer Formate und die Mitgestaltung von Rahmenbedingungen für gute Lehre sind große Herausforderungen, die Hochschulen am besten gemeinsam meistern können. Das Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW) ist der Verbund für die kooperative Weiterentwicklung des digitalen Lehrens, Lernens und Prüfens. Vorgestellt werden die Aktivitäten und Ergebnisse der Themengruppen auf verschiedenen Handlungsfeldern, von Hybrider Lehre über E-Assessment bis zu Künstlicher Intelligenz.

HOCHSCHULÜBERGREIFENDER POOL DIGITALER LABORE – HS OFFENBURG IM VERBUNDPROJEKT SHELLS 4.0
Bora Kamaci & Jonas Rudolph (Hochschule Offenburg)

Im Rahmen des Verbundprojektes SHELLS (Shared Excellence – Laboratory Learning Spaces 4.0) entwickeln die Hochschulen Karlsruhe, Mannheim, Offenburg und Pforzheim gemeinsam mit der Gesellschaft für Hochschuldidaktik (GHD) einen hochschulübergreifenden Pool hybrider kompetenzorientierter Laborveranstaltungen zur digitalen Transformation. Der Vortrag gibt einen Einblick in den Aufbau des hochschulübergreifenden Laborpools und stellt die Veranstaltung "Digitale Zwillinge" des Offenburger Teilprojekts vor.

Posterpräsentation (PDF)

KOMPILE – KI-KOMPETENZ FÖRDERN, INDIVIDUALISIERTES LERNEN UNTERSTÜTZEN
Dr. Gisela Hillebrand (Hochschule Offenburg)

KompiLe verknüpft das Lernen mit KI unmittelbar mit dem Lernen über KI, um so einen reflexiven, durch KI unterstützten Lernprozess zu ermöglichen. Dem Vorhaben liegt die Annahme zugrunde, dass die Gestaltung beziehungsweise Nutzung KI-basierter Lernangebote KI-Kompetenz auf Seiten der Lehrenden und Lernenden voraussetzt, zugleich aber auch fördert. Es wird eine intelligente, adaptive Lernumgebung exemplarisch erprobt, die sich auf Lernpräferenzen, Erfahrungen und Lernstrategien stützt. Der KI-gestützte Lernprozess wird begleitet durch Lernangebote zu KI-Inhalten, die curricular in das Studium eingebettet werden.

Ziele:

  • Ausbau der KI-Kompetenz Studierender und Lehrender
  • Erprobung von Szenarien mit KI-basierter Unterstützung zur Verbesserung der Qualität der Lehre
  • Unterstützung selbstbestimmten, personalisierten Lernens

Posterpräsentation (PDF)

LEAP – LEARNING ANALYTICS PROFILES
Jan Delcker, Dirk Ifenthaler, Joana Heil & Melanie Klinger (Universität Mannheim)

LeAP (Learning Analytics Profiles) hat zum Ziel, eine ganzheitliche und nachhaltige Learning-Analytics-Lösung in die bestehenden universitären Systeme zu integrieren. Dabei sollen Lern-Lehr-Prozesse bestmöglich unterstützt werden. Die einzelnen Komponenten des LeAP-Systems wurden modular entwickelt und bestehen aus einem eigenständigen Kernsystem, das als Datenspeicher fungiert, und kleineren Adaptern, die in andere Systeme, wie zum Beispiel ILIAS, integriert werden. Diese Adapter sammeln relevante Daten in den eingebundenen Systemen und leiten diese an das LeAP-Kernsystem weiter (Klasen & Ifenthaler, 2019). Um den hohen Sicherheitsbestimmungen um die Verwendung von LeAP zu genügen, wird der jeweilige Personenbezug doppelt pseudonymisiert. Über den alleinigen Zugriff auf die Datenbank können keine Rückschlüsse auf die konkrete Person gezogen, aber dennoch weitere personenbezogene Informationen (zum Beispiel Kursleistungen) demselben Pseudonym zugeordnet werden.

OFFENE LEHR-/LERNMATERIALIEN (OER) – EIGENSCHAFTEN, NUTZEN, VERFÜGBARKEIT
Peter Rempis & Verena Russlies (Universität Tübingen, ZOERR)

Als Vertreter des Zentralen Open Educational Resources Repositoriums (ZOERR) stellen wir uns als Ansprechpartner für offene Lehrkultur und als Dienstleister für offene Lernmaterialien in Baden-Württemberg vor. Ziel ist es, die generellen Eigenschaften und Mehrwerte von Open Educational Resources (OER) und Open Educational Practices (OEP) zu erläutern; dabei werden auch erste Informationen zum Lizenz- und Urheberrecht sowie zu Creative-Commons-Lizenzen weitergegeben. Außerdem sollen die Rolle und die Funktion des ZOERR als Plattform vorgestellt werden. Auf Grundlage unserer jahrelangen Erfahrung möchten wir mit Lehrenden – unabhängig von ihrem jeweiligen Kenntnisstand zu OER – in den Austausch kommen. Raum für individuelle Nachfragen und Best-Practice-Touren durch die Website ist gegeben, sowie für Zukunftsperspektiven und erste Beratungen zu Projektideen.

Posterpräsentation (PDF)

STUDENTISCHE SELBSTWIRKSAMKEIT IN EINER DIGITALEN EINFÜHRUNGSVORLESUNG
Susanne Brüggen (Universität Konstanz)

Studentische Selbstwirksamkeit in Großvorlesungen durch digitale Lehr-/Lernprozesse unterstützen: Wir stellen Tools und erste Ergebnisse vor, die die Umarbeitung einer digitalen Einführungsvorlesung betreffen.

KLIMAPHYSIK MEETS BNE. EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN EINES BLENDED-LEARNING-DESIGNS
Dr. Nicole Aeschbach & Prof. Dr. Werner Aeschbach (Heidelberg School of Education/Universität Heidelberg)

Das Modul "Klimaphysik meets BNE" verbindet den Kompetenzerwerb zur Leitperspektive "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" (BNE) mit Lernaktivitäten zur Klimawissenschaft. Der Kurs wurde in einem dreiphasigen Aufbau (asynchrone Selbstlernphase, digital erweiterte Präsenzphase, Projektphase) entwickelt und in einer ersten Durchführung erprobt. Um eine intensivere Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlich wie gesellschaftlich komplexen Themenfeld Klimakrise zu ermöglichen und um noch besser auf die unterschiedlichen Vorkenntnisse der Studierenden aus allen MINT-Fächern eingehen zu können, hat das Dozierendenteam die dreiteilige Struktur aufgebrochen und in ein konsequentes Flipped-Classroom-Setting überführt: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bearbeiten die digitalen Selbstlernelemente in Vorbereitung auf die wöchentlich stattfindenden Präsenztermine. Das im Onlinelernen gewonnene Wissen wird im Rahmen der Seminarsitzungen angewendet und in den Forschungs- und Transferkontext gestellt.

Posterpräsentation (PDF)

DIGITALCHANGEMAKER: DIE STUDENTISCHE INITIATIVE IM HOCHSCHULFORUM DIGITALISIERUNG
Alina Dieminger (SRH Hochschule Heidelberg, Hochschulforum Digitalisierung)

Zu oft wird im Diskurs um (digitale) Veränderungsprozesse an Hochschulen über statt mit Studierenden gesprochen. Um Hochschulen zukunftsfähig und lernendenzentriert weiterzuentwickeln, brauchen wir aber studentische Perspektiven und Expertisen. Die studentische Initiative "DigitalChangeMaker" setzt genau hier an: Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) lädt Studierende dazu ein, sich auf lokaler, regionaler und bundesweiter Ebene zu engagieren, um die digitale Transformation an Hochschulen aktiv mitzugestalten. Dabei vertreten sie studentische Interessen als Speakerinnen und Speaker, liefern als Autorinnen und Autoren Diskursbeiträge, begleiten und beraten Hochschulen oder entwickeln Veränderungsprojekte. Seit 2018 sind die DigitalChangeMaker des HFD eine aktive Stimme im bundesweiten Hochschuldiskurs.

Mehr Informationen zur Initiative und zur aktuellen Kohorte

REMIND: HYBRIDES LERNANGEBOT ZU DEN THEMEN RESILIENZ UND MINDFULNESS AN HOCHSCHULEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG
Prof. Dr. Katrin Allmendinger & Anke Pfeiffer (Hochschule für Technik Stuttgart)

Das hybride, semesterbegleitende Kursprogramm für Studierende zum Themengebiet Resilienz und Mindfulness verfolgt das Ziel, ein ganzheitliches Unterstützungsangebot für die mentale Gesundheit von Studierenden in Baden-Württemberg bereitzustellen. Distribuiert wird das Resilienz-Programm über eine von extern zugängliche Microsite der HFT Stuttgart und einen Instagram-Kanal. Zudem werden die Ergebnisse auf dem Zentralen OER-Repositorium Baden-Württemberg (ZOERR) zur Verfügung gestellt. Das Angebot kann von Studierenden in Form eines Selbststudiums absolviert werden, zusätzlich werden aber auch Präsenz- und Online-Workshops zur interaktiven Vertiefung des Lernens angeboten.

Präsentation (PDF)
Flyer (PDF)
Poster (PDF)